Wir haben den Urlaub genutzt, um meinen Speicher auszuräumen uns auch einige Raritäten wegzuwerfen. Da ich in absehbarer Zeit nun doch kein Technik-Museum eröffnen werde und den Platz in meinem Speicher brauche, fliegen die Dinge nun halt auf den Müll. Damit sie nicht ganz in Vergessenheit geraden, hab ich ein paar Bilder geschossen und zeig sie Euch hier.
Los ging es mit meinem ersten Videorecorder, System VHS. Baujahr 1978 mit richtigen Hebeln und viel Mechanik:
Hier mein erster Laptop als Freiberufler, laut Wapperl am Bodendeckel lief die Garantie im Dezember 1997 ab. Dieser Toshiba hatte übrigens was absolut geniales: Ein eingebautes Netzteil, man brauchte nur ein flaches Euro Stromkabel und konnte aufladen. Wenn ich an die Schinken von Netzteil denke, die man heute so manchmal mit sich rumschleppt, war das echt innvovativ. 1996.
Noch älter ist der hier, der hatte ein sagenhaftes Display mit 320*200 Pixeln in Schwarzweiß, pardon, blau-weiß und einen 286 Prozessor.
Zu diesem Rechner hab ich sogar eine Dockingstation (die war auch bitter nötig, bei der irren Bildschirmauflösung). Beide müssen weg, denn ich kann die heute nicht mal mehr einschalten:
Weiß noch jemand, was das hier ist? Es gab mal eine Konkurrenz zu Ethernet, das „Token-Ring-Netzwerk“. Hier wurde nicht einfach das Kabel gemeinsam benutzt, sondern die Netzwerkadapter mußten sich aktiv in den Ring einfügen. Die alten Verteiler von IBM waren komplett Passiv, dies hier ist schon eine moderne Variante von Proteon, immerhin mit Statusleuchten ab jedem Port und die Einschübe rechts und links (Up- and Downlink) konnten alternativ auch mit Glasfasermodulen bestückt werden. Etwa um 1992 war das absolut State of the Art Technik im Netzwerk mit sagenhaften 16 MBit (gemeinsamer) Übertragungsbandbreite.
Wer ein Token Ring Netzwerk hatte, hatte natürlich auch das hier: OS/2 (sprich: OS-halbe….) LAN Server. Von IBM.
Hier wird es wieder etwas neuzeitlicher, das war mein erster Tablet Computer. Schwer wie Blei im Vergleich zum iPad Air 2, aber immerhin 15 Jahre älter. Er hatte was besonderes, nämlich ein Outdoor Display (mit immerhin 1024*768), das im Sonnenlicht excellent ablesbar war. Er war daher von 2000 bis etwa 2012 mein ständiger Begleiter im Cockpit, ich hatte JeppView drauf laufen, ein GPS verbunden (anfangs mittels Kabel, später per Bluetooth) und auf diese Weise eine der ersten Moving Maps im Cockpit:
Der Vorläufer des Tablet PCs war das Garmin Handheld GPS, später mein Backup Device:
RIP, liebe Geräte, Ihr habt mir viele Jahre treue Dienste erwiesen, aber es ist Zeit, Abschied zu nehmen.