Die wäre nun also geschafft: Heute habe ich in der Flugschule die theoretische Zwischenprüfung im Rahmen meiner Ausbildung zum Fluglehrer absolviert. Diese Prüfung ist so ganz anders, als Prüfungen, die man sonst gewohnt ist, kein stures Ankreuzeln von vorgegebenen richtigen oder falschen Antworten, sondern einfach Fragen aus allen Fächern, dazu viele leere Zeilen und die Antwort wird als Aufzählung oder freier Text erwartet. Im übrigen sind die Fragen eher darauf gerichtet, ob man das in den 125 Stunden Unterricht gelehrte verstanden hat – reines auswändig lernen hilft hier nicht und darum gehts auch garnicht.
Immerhin habe ich heute gefühlt soviel mit der Hand geschrieben, wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr – zudem mußte ich bei der Korrektur immer wieder übersetzerisch tätig werden, wenn ich nicht dazugeschrieben hatte, was es heißen soll (der Schrift nach hätte ich prima Arzt werden können).
Ging aber letztendlich ganz gut und man war mit meinen Antworten jeweils zwischen gut und sehr gut zufrieden. Bei den beiden Winddreiecken hätte ich eine Idee genauer zeichnen können und eine Frage hab ich völlig falsch, weil mir die einfachste aller Antworten nicht in den Sinn gekommen ist. Na gut, passiert und verschlechtert nur die Statistik, aber nicht das Endergebnis:
Diese Hürde wär nun also geschafft und nun beginnt der durchaus vergnüglichere Teil der Fluglehrerausbildung: Es geht in die Luft. 30 Stunden mit Fluglehrer-Lehrern und anderen Fluglehrer-Schülern. Fehlt nur noch das passende Wetter.